Am Sonntag (9.5) findet der Alternative Hafengeburtstag wieder im Kleinen statt (5 für 2, Vöner, …)

Auch dieses Jahr findet der Alternative Hafengeburtstag aufgrund von Corona dezentral und im Kleinen statt. Mit dabei sind neben uns, die Sauerkrautfabrik, das Incito und Viertelzimmer, sowie das Centro. Ceckt unten stehende Links aus, was bei den anderen Zentren am Sonntag geht. Bei uns gibt es wie gewohnt
selbstgemixten Soli-Schnaps (Rote Hilfe aka. Mexxi und Sauren in 0,5 l Flaschen inkl. Kurzebecher)
und Vöner, die wir euch zu einem Ort eurer Wahl auf der Insel liefern.

Schnaps und Vöner können ab sofort bis zum 8.5 (bis 24 Uhr) über Signal oder Mail vorbestellt werden. Oder ihr bestellt am Sonntag ab 13:12 Uhr bis 21 Uhr direkt per Telefon (eine Bestellung vor Ort ist nicht möglich, da wir eine Menschenansammlung vorm Laden vermeiden wollen).

Bestellung

Wichtig: Bitte bei der Bestellung Name, Ort/Adresse mit wo geklingelt werden soll oder Selbstabholung,
gewünschte Bestellzeit und eine Kontaktmöglichkeit angeben. Es können nur ganze Flaschen Rote Hilfe
oder Saurer bestellt werden!

bis 8.5 (24 Uhr): Signal: +31 685 478 282;     Mail: aahg-bestellung@riseup.net

am 9.5 (ab 13:12 Uhr): Telefon: 040 28530571 (Bestellung über Signal oder Mail dann nicht mehr möglich)

Die Erlöse gehen an die Spendenkampagne zum Erhalt linker Zentren: https://hausvernetzunghh.blackblogs.org/

Das geht an dem Tag noch bei:

der Sauerkrautfabrik: https://sauerkrautfabrik.org/Veranstaltung/alternativer-alternativer-antifaschistischer-hafengeburtstag/?instance_id=3860

dem Viertelzimmer: https://www.viertelzimmer.net/news/9-mai-2021-alternativer-alternativer-antifaschistischer-hafengeburtstag/

dem Centro: https://www.centrosociale.de/termin/2021-05-09/alternativer-alternativer-hafengeburtstag-nur-draussen

dem Libertären Zentrum: https://www.libertaereszentrum.de/

dem Incito: haben keine Homepage, müsst ihr vor Ort auschecken (Balduinstraße) oder Brieftauben hin schicken

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Veranstaltung (online): Kaffe oder Koka? Die Verteidigung der indigenen Selbstverwaltung gegen Drogen- und Gewaltwirtschaft im Cauca/Kolumbien

Videostream am 25. Juni 2020, 19 Uhr

Seit 50 Jahren kämpft im kolumbianischen Departamento Cauca eine Bewegung kleinbäuerlicher,
indigener Gemeinden gegen ihre rassistische und ökonomische Ausgrenzung. Trotz massiver
Repression und inmitten eines bewaffneten Konflikts hat sie damit umfassende Selbstverwaltungs-
und Landrechte sowie kulturelle Anerkennung erreicht. In 94 indigenen Selbstverwaltungsgebieten
organisieren aktuell rund 264.000 Menschen ihre Verwaltung, sowie Teile ihrer Bildung,
Gesundheitsversorgung und Wirtschaft nach eigenen Vorstellungen. Mit der Guardia Indígena
schützen unbewaffnete Selbstverteidigungseinheiten die autonomen Gemeinden. Das Land ist
unveräußerlicher Kollektivbesitz.

Nun droht vielen Gemeinden jedoch eine neue Gefahr: Wegen ausbeuterischer Marktstrukturen
lohnt sich für viele Kleinbäuer*innen im Cauca wirtschaftlich nur noch der Anbau von Koka oder
Marihuana. Was individuell eine Lösungsstrategie darstellt, ist gesellschaftlich fatal. Der bewaffnete
Konflikt hat sich mittlerweile in einen undurchsichtigen Drogenkrieg verwandelt. Verschiedenen
bewaffneten Gruppen kämpfen untereinander um Anteile an der Drogenwirtschaft, um Gebietskontrolle
und gegen die Selbstverwaltung. Dutzende indigene Amtsträger*innen wurden ermordet. Vom Staat im
Stich gelassen, arbeiten die Gemeinden an selbstbestimmten Alternativen gegen die tödliche Bedrohung.

Martin Mäusezahl ist Teil des Kaffeekollektiv Aroma Zapatista, das solidarisch gehandelten Kaffee der
Bewegung importiert. Er besuchte im Februar verschiedene Selbstverwaltungsgebiete.

In einem bebilderten Videostream stellt er die Bewegung vor, erklärt die aktuelle Konfliktlage und
beschreibt, wie die Bewegung darauf reagiert. Im Anschluss an den Stream werden Fragen
beantwortet und diskutiert. Eure Fragen und Beiträge könnt ihr uns per Telegram, Signal, SMS oder
Anruf während und nach dem Stream auf +31 68 54 7 82 82 zukommen lassen.

Den Link zum Videostream findet ihr unter:

twitch.tv/infostream

 Eine Veranstaltung des Infoladen Hamburg-Wilhelmsburg und des
Kaffeekollektiv Aroma Zapatista

 

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„Lauf gegen Rechts“ um den Spreehafen

Seit neun Jahren findet der vom FC St. Pauli organisierte „Lauf gegen Rechts“ jährlich statt.
Wegen Corona muss der Lauf jedoch dieses Jahr leider in seiner eigentlichen Form ausfallen.
Stattdessen wird im Monat Juni jetzt individuell oder als kleines Team gegen Rechts gelaufen.
Das Infoladen-Team war am Sonntag am Start und wir sind links um die Elbinsel-Alster (Spreehafen)
gegen Rechts gelaufen. Wer noch gegen Rechts laufen möchte, im Laden gibt es noch offizielle
Startnummern, die gerne abgeholt werden können.
Mehr zum „Lauf gegen Rechts“, gibt’s hier: http://www.fcstpauli-marathon.de/start/?page_id=713
Run and stay anti-fascist!

 

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8. Mai – Befreiung feiern, Faschismus bekämpfen!

Der 8. Mai für uns ein Tag antifaschistischen Erinnerns und Gedenken
wie auch aktueller antifaschistischer und antirassistischer Intervention.

Wir haben deshalb heute den historischen Ort des ehemaligen Arbeitserziehungslager (AEL)
Langer Morgen besucht, an dem in Wilhelmsburg ungefähr 5000 Menschen von den Nazis
inhaftiert wurden. Das AEL Langer Morgen lag wie alle Arbeitserziehungslager außerhalb des
normalen Konzentrationslagersystems und wurden direkt von der Gestapo statt der SS verwaltet.
Auch dort wurden Personen aus den verschiedensten Gründen inhaftiert, vor allem jedoch nach
Dennunziationen von Arbeitgeber*innen – die Lager dienten vor allem der Disziplinierung von
Arbeitskräften, insbesondere der ausländischen Zwangsarbeiter*innen. Im AEL Langer Morgen
waren dementsprechend vor allem vermeintliche und echte Saboteur*innen, Arbeiter*innen denen
bewusste Arbeitsverzögerungen unterstellt wurde sowie als widerständig geltende oder sich
oppositionell äußernde Arbeiter*innen inhaftiert. Zudem wurden dort 60 bis 80 Menschen inhaftiert,
die bei der Auflösung des sogenannten „Chinesenviertels“ auf St. Pauli verhaftet wurden
(Die Gedenktafel auf St. Pauli hierzu wurde übrigens während der Coronakrise beschädigt).

Alle Inhaftierten wurden zu harter Zwangsarbeit im Hafen gezwungen, an der sie teilweise starben.
Die Anzahl der im AEL Langer Morgen Verstorbenen lässt sich nicht restlos ermitteln, man weiß aber
zumindest von einer Massenerschießung von 150 Personen und 90 Toten nach einem Bombentreffer,
dem die im Lager Inhaftierten schutzlos ausgeliefert wurden. Dazu kommen noch eine unbekannte
Anzahl weiterer Tote durch die Lagerbedingungen.

Wir möchten diesen Opfer des Nationalsozialismus in unserer unmittelbaren Nachbarschaft gedenken,
an sie erinnern und auf die kaum bekannte Geschichte des AEL Langer Morgen aufmerksam machen.

Erinnern heißt für uns aber auch Kämpfen und es ist kein Geheimnis, dass aktuell wieder jene lautstark
ihre Stimme erheben, die am 8. Mai vor allem den „Verlust von Gestaltungsmöglichkeiten“ bedauern und
die mal mehr oder weniger unverhohlen an der Rehabilitierung nationalsozialistischer Kategorien und
faschistischer Werte arbeiten. Dies passiert ebenfalls wieder auch in unserer unmittelbaren Nachbarschaft
und findet in rassistischen und antisemitischen Anschlägen und Morden wie in Hanau und Halle seine
letzte mörderische Konsequenz.

So nutzt die Vorsitzende der AFD Hamburg Mitte ihr Grundstück am Ernst-August Kanal nicht nur als
Geschäftsadresse für den mittlerweile aufgelösten rechtsextremen Flügel und für regelmäßige Stelldicheins
rechtester AFD-Mitglieder, sondern richtet dort auch Veranstaltungen und Vorträge aus.
Zum Beispiel von Andre Poggenburg, dessen offen rassistischen Äußerungen und Überlegungen linke
„Wucherungen am Volkskörper“ wieder zum Arbeitseinsatz zwingen zu wollen,
schon damals bekannt waren. Wie die praktischen Ausführungen solcher Überlegungen aussehen können,
lässt sich nicht zuletzt am AEL Langer Morgen sehen.

Wir betonen deshalb: Befreiung feiern! Faschismus bekämpfen! Entnazifizierung jetzt!

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Was bedeuten die Corona-Auflagen für den Infoladen?

Aufgrund der bestehenden staatlichen Corona-Maßnahmen ist auch die Nutzung des Infoladens stark
eingeschränkt. Küfa, Sprachhafen, ACAB, WiSo und Co. finden derzeit leider nicht statt (teilweise gibt
es digitale Alternativen). Seit einer Woche ist es jedoch wieder möglich, den Laden während der
Infocafé-Schichten zu nutzen – sei es für Anfragen, Bücherausleihen, Infrastrukturausleihen,
Kopieren/Faxen etc.

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