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Einführung in den Links-Nietzscheanismus

Einführung in den Links-Nietzscheanismus

Vortrag Fr, 24. 11., ab 19 Uhr
Workshop Sa, 25. 11., ab 16 Uhr
Referent: Paul Stephan

Die Einschätzungen zu Nietzsche von linker Seite könnten unterschiedlicher nicht sein: Gilt er den einen als misogyner Protofaschist, halten ihn die anderen für einen zentralen Impulsgeber kritischer Theorie, vielleicht gar wichtiger als Marx. Die Geschichte des Links-Nietzscheanismus ist dabei wissenschaftlich kaum erforscht, die Wichtigkeit dieser geistigen Strömung jedoch nicht zu leugnen: Mit Frankfurter Schule und Post-Strukturalismus zählen schließlich die beiden wichtigsten Großschulen linker Theoriebildung Nietzsche zu ihren Annalen als konstitutiven Stammvater, aber etwa auch Situationismus, Existenzialismus, Surrealismus, Anarchismus und Feminismus knüpfen in zentralen Punkten an Nietzsche an. Zugleich gibt es aber auch eine nicht zu leugnende Tradition des Rechts-Nietzscheanismus, die im Nietzsche-Kult von Teilen der NSDAP gipfelte. Wie geht das zusammen? Für den Workshop wird um vorherige Anmeldung beim Referenten gebeten, um den Reader zu erhalten: Paul_Stephan@web.de

Der Referent hat in Frankfurt a. M. und Dublin Philosophie, Soziologie und Germanistik studiert und promoviert in Freiburg über das Konzept der Authentizität bei Kierkegaard, Stirner und Nietzsche. Er ist Mitglied der Halkyonischen Assoziation für radikale Philosophie und als solcher Mitherausgeber der Zeitschrift Narthex. Heft für radikales Denken.

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